Sunday, October 16, 2016

35. Schreibnacht

Aloha,

am Freitag fand die 35. Schreibnacht im weltbesten Schreibnacht-Forum statt. Schon 35!? Das Forum ist seit 3 Jahren online und jeden Monat findet ein Event statt, in dem wir einen Special Guest mit Fragen zerlöchern dürfen, bevor wir selbst mit dem Schreiben los legen. 



Das Forum hat mir in den letzten Jahren so viel gegeben. Obschon ich immer noch kein Buch veröffentlicht habe, durfte ich durch die ganzen Menschen in der Schreibnacht schon so viel lernen. Hätte ich vor drei Jahren ein Buch in die Welt geworfen, es wäre für uns beide nicht gut ausgegangen. Wahrscheinlich hätte ich mich an Selfpublishing gar nicht heran getraut, weil ich es nicht wirklich kannte. 
Und das alles geht jetzt ins vierte Jahr. Wie schnell die Zeit manchmal verfliegt. Gleichzeitig hab ich gar nicht das Gefühl, dass es so lange her ist. Es ist fast so als wäre das Forum irgendwann vor kurzem online gegangen. Sei es drum, es ist da und ich werde es nicht wieder gehen lassen. (Ja, das kann man als Drohung ansehen. Oder auch nicht.)

Zumindest war die wunderbare Jenny Karpe als Special Guest zugegen und hat sich ausquetschen lassen. Sie hat vor kurzem ihren ersten Roman veröffentlicht, der schon vorher einiges an Aufmerksamkeit bekommen hat. Jenny hat nämlich den Versuch gestartet, einen Roman in drei Tagen zu schreiben. Das wurde natürlich rund erzählt und so standen einige Leute in den Startlöchern um ihre Fortschritte zu beobachten. Sie hat es geschafft und die Rohfassung tatsächlich in drei Tagen herunter geschrieben. Das brauchte natürlich einen Haufen an Planung vorher, etwas, was bei mir nie wirklich so gut läuft. Ich hab ein paar Ideen, mach ein paar Notizen und der Rest kommt mit und mit beim Schreiben.

Es war wie immer ein unterhaltsamer Abend, bei dem ich nicht sonderlich viel zu Papier gebracht habe. Allerdings habe ich das Dokument für ein neues Projekt eröffnet und eingerichtet. Die ersten Notizen zu den Charakteren stehen schon drin. Momentan bin ich richtig begeistert von der Idee und werde mich schnell weiter darum kümmern müssen, so lange das Gefühl noch anhält. 


Und damit verschwinde ich auch genau dahin: Ins Dokument. Nur so viel: Die Geschichte wird in London spielen, hat etwas mit Krimi zu tun und trotzdem wird es etwas Magie geben. 

Love & Peace ♥

Friday, October 7, 2016

Warum ich nicht voran komme...

Aloha ♥

Ich glaube zu wissen, was mich momentan so vom Schreiben abhält, aber alles der Reihe nach. Seit einer Weile - Mai um genau zu sein - habe ich quasi nichts zu Papier gebracht. Ich konnte mich auch nicht an meine Rohfassung setzen und sie überarbeiten. Etwas hat mich zurück gehalten, regelrecht blockiert. Was das ist? Zu hohe Erwartungen. 

Aus verschiedenen Gründen heraus habe ich beschlossen, mir keinen regulären Job zu suchen, sondern fest vorgenommen, Autorin zu sein und irgendwann sogar davon leben zu können. Dafür müsste ich natürlich etwas schreiben, was ich dann veröffentlichen kann. Am besten etwas, das schon ziemlich gut ist und auch gefällt. Sehr gut gefällt. Und dann war es soweit. Der Kopf drehte durch und stellte sich vor, dass ich schnell damit meinen Lebensunterhalt bestreiten sollte und dass das erste Buch auf Anhieb schon Bestseller-Format haben muss. Was alles völliger Blödsinn ist. Aber erzählt das mal meinem Kopf. 
Jetzt arbeite ich daran, meine Erwartungen wieder zu senken, denn unrealistisch kommt mir dafür als erstes in den Sinn. Am liebsten würde ich alle Erwartungen an mich und an meine Projekte über Bord werfen, damit ich in Ruhe arbeiten kann, aber so einfach und schnell geht es wohl leider nicht. 
Man, ich hasse diesen inneren Kritiker. Der redet auch nur Schwachsinn daher. Und hält mich auf! 

Daran werde ich jetzt wohl eine Weile arbeiten, damit es ab November hoffentlich gut genug klappt, um beim NaNoWriMo mitzumachen. 50.000 Wörter sollten dann drin sein. 

Ich gehe mich nun also für eine Zeit von meinem inneren Kritiker trennen. Wir brauchen dringend eine Auszeit. Unsere Beziehung ergibt so einfach keinen Sinn. Und wir stehen uns nur im Weg. 

Ich stürze mich also jetzt wieder in meine Projektideen und plane weiter, ohne Kritik, ohne Erwartungen, nur die Idee und ich. 

Bis bald,

Love & Peace ♥

Saturday, October 1, 2016

Was macht die da?

Aloha ♥

Es ist erschreckend lange her, seit ich zuletzt von mir hören ließ. Was ist also in der Zwischenzeit passiert?

Ich habe mich für ein Fernstudium angemeldet. Ja, einfach so. Und ich hätte etwas nahe liegendes wie Kulturwissenschaft mit Schwerpunkt Literatur wählen können, aber das habe ich nicht getan. Ich habe mich in Informatik eingetragen. Verrückt? Ich weiß. Vor allem mit dem bisschen an Mathe dass ich in der Schule hatte. Ich hatte wohl mal wieder Lust auf eine Herausforderung.

Kurz danach durfte ich dann meine Wohnung verlassen und hatte noch keine neue. Dementsprechend bewohne ich gerade Mutters Sofa und breite mich hier aus. Mein Bruder erlaubt mir freundlicherweise auch sein Internet zu benutzen. Nun denn, auf Wohnungssuche bin ich immer noch. 

Mittlerweile ist mein ganzes Unterrichtsmaterial angekommen und ich habe schon mal einen Blick rein geworfen, wo am Dienstag doch das Semester beginnt. Ich werde sterben. Ja, mit Momenten frage ich mich welche verrückten Dämonen mich befallen haben, als ich mich dafür entschieden habe. Ich bin mir mit mir selbst darüber einig geworden, dass ich es einfach versuche. Irgendwann schaffe ich es ☺ Egal wie lange es dauert. 


In der Zwischenzeit habe ich das Schreiben schleifen lassen. Ich weiß immer noch nicht ob meine Rohfassung - oder ich - schon bereit für den nächsten Schritt sind: Die erste Überarbeitung. Ich drücke mich fleißig davor. 

Gleichzeitig möchte ich im Oktober die nächste Idee ausarbeiten, damit ich im November beim NaNoWriMo mitmischen kann. Es gilt also mindestens 50.000 Wörter zwischen meine Lernerei zu quetschen. Müsste machbar sein. 


Während ich euch das Nachbarskäterchen Udo da lasse, frage ich mich natürlich, was bei euch in letzter Zeit so passiert ist? Habt ihr ein Ziel erreicht? Etwas schönes erlebt? Ich könnte ein paar gute Neuigkeiten vertragen. ♥ 



Bis dahin, 

Love & Peace ♥

Monday, June 6, 2016

Auf der Autorenmesse - oder das längste Schreibnacht-Treffen bisher

Aloha, 

am Wochenende war es so weit. Endlich sollte ich meine erste Messe besuchen. Ich hatte vor Monaten schon ein Ticket erworben und hoffte auf viele interessante Vorträge und Erfahrungen. Und, wie sollte es auch anders sein, war nichts wirklich das was es versprach. Aber fangen wir vorne an. 

Im Schreibnacht-Forum wurde ich auf das Event aufmerksam und wir verabredeten uns prompt an dieser Veranstaltung. Tickets wurden gekauft, Hin- und Rückfahrten sowie Schlafplätze organisiert. Die 1. Internationale Autorenmesse in Frankfurt wollten wir uns nicht entgehen lassen. 



Am Samstag ging der Wecker also um 4 Uhr in der Früh. In Aachen und Köln gesellten sich noch ein paar Kolleginnen in mein Auto und schon waren wir auf der Autobahn Richtung Frankfurt. Ich hatte mich ein wenig beeilt und werde demnächst zwei Fotos von eher schlechter Qualität zugeschickt bekommen. Ich wollte aber auf jeden Fall pünktlich sein und hoffe nun darauf, dass es nicht zu all zu teuer wird. 
Wir ließen das Auto in Mainz stehen, wo wir auch übernachteten und hüpften frohen Mutes in Bus und Bahn. Ich lief einfach den anderen nach, da ich mich in keinster Weise auskannte. Auf dem Universitätsgelände mussten wir dann erstmal suchen. Es stand ein Schild ganz vorne am Eingang und dann nichts mehr bis direkt vor dem Gebäude. Wir haben es per Zufall recht schnell gefunden, andere haben länger suchen müssen. 
Die Tickets wurden an der Treppe "kontrolliert", aber nicht am Fahrstuhl. Jeder hätte einfach irgendwie rein gefunden. Einige hatten den vollen Preis von 44€ bezahlt, während andere erst durch die darauf folgenden Rabatt-Aktionen bis bin zu "bringe drei Freunde kostenlos mit rein" zu ihren Karten kamen. Das hatte uns in den Monaten vor der Messe schon etwas irritiert. Wenn das Angebot doch so toll ist, dass man einen Preis von 44€ rechtfertigt, warum muss man danach mühselig versuchen noch Leute anzulocken? Das hätte uns vielleicht eine Warnung sein sollen. Wir betraten das Gebäude wohl doch alle mit ein wenig Skepsis.  

Der erste Vortrag, den ich mir angehört hatte, ging über spannende Romananfänge. Und ich fand es interessant. Wir hatten es nicht pünktlich rein geschafft, aber das was wir noch mitbekommen hatten war auf jeden Fall gut. 
Dann ging es weiter. Wir waren in einer größeren Gruppe unterwegs, die sich immer wieder neu sortierte, je nach dem wer wo hin wollte. Als nächstes saß ich in einem Vortrag von neobooks. Auch diesen fand ich interessant. Dann war Mittag und der Tag wurde für ein paar Stunden etwas bizarr. 

Der nächste Vortrag war überhaupt nicht das, was der Titel versprach. Nachdem wir uns 10 Minuten lang anhörten, dass wir auf den Markt hören sollen und nur das schreiben was gefragt ist, sind wir wieder gegangen. Das sollte uns also zum Bestseller führen. Nicht das schreiben was mir einfällt, sondern sehen was andere kaufen und genau das Gleiche wie eben diese Autoren abliefern. Nein danke. Ich werde keine Fanfiction von Twilight als "Erotikroman" verkaufen. 
Wir fanden uns wenige Minuten später in einem anderen Seminarraum, in dem es um die Angst vorm weißen Blatt ging. Auch wenn ich mir ein paar Dinge gemerkt habe, war mittlerweile die Zeit gekommen, in der ich mich anderen Schreibnächtlern anschloss und Twitter unsicher machte. Den ganzen Nachmittag über fanden wir unsere Tweets unter #Autorenmesse und stellten fest, dass die meisten Vorträge einfach gar nichts mit dem Thema zu tun hatten.

Irgendwann haben wir uns nach draußen an die schwüle Luft gesetzt und uns unterhalten. Die Vorträge hatten wir aufgegeben. Nach mehreren vergeblichen Versuchen noch etwas über das Schreiben zu lernen, wollten wir uns das nicht mehr antun. Wir kamen zum Schluss: Eigentlich hätten fünf Minuten Google und vielleicht ein kleiner Schreibratgeber es auch getan. Die Messe hatte sicherlich eine andere Zielgruppe als uns. 

Im Nachhinein haben wir uns auf den Weg zum Restaurant "Das Leben ist schön" gemacht, wo wir gegessen und ein paar interessante Stunden verbracht haben. Ich habe sogar festgestellt, dass ich bei vielen Themen etwas bei zu steuern hatte: nachts von komischen Typen verfolgt werden, Junkies als Nachbarn, Gewaltanwendungen an meinem 12-jährigen Ich,... Wenn man die Dinge alle innerhalb kürzester Zeit erzählt, dann scheint das wirklich viel zu sein, auch wenn es auf ca. 15 Jahre verteilt war. 

Nach einem leckeren Frühstück bin ich am nächsten Tag dann sogar im Pyjama nach Hause zurück gefahren und zwischen den ganzen Leuten, die vom Rock am Ring nach Hause fuhren, fiel ich an einem Rastplatz auch gar nicht auf. 

Ich hoffe einfach, dass der Veranstalter der Autorenmesse sich sein Konzept nochmal überlegt. So läuft es auf jeden Fall nicht und ich bin froh, dass ich nicht den vollen Preis bezahlt habe. Obschon selbst das, was ich bezahlt habe, noch zu viel war. 
Jetzt bleibt mir nur die Hoffnung, dass ich nicht Messe-geschädigt bin für den Rest meines Lebens. ☺

Ohne die Schreibnacht-Menschen wäre der Tag wohl ein Reinfall geworden, so hatte ich jede Menge Spaß, wie bei jedem Schreibnacht-Treffen. ♥

Achja, eine Erkenntnis der Messe => "Das einzig internationale an dieser Messe war dann wohl ich."


Bis bald,
Love & Peace ♥

Wednesday, May 18, 2016

Rohfassung - The End

Aloha,

es war an einem Freitag, den 13., als ich kurz vor Mitternacht die Rohfassung beendete. Seitdem sind erst ein paar Tage vergangen, aber ich kann nicht aufhören über das Projekt nach zu denken und will weiter machen. Und deshalb habe ich gerade ein neues Dokument geöffnet. Darin werde ich die zweite Fassung nieder schreiben und hoffentlich nicht ganz so lange brauchen wie für die erste. 



Ich muss zugeben, ich habe ein paar Mal weinen müssen während des Schreibens. Vor allem am Ende. Ich weiß selbst nicht genau warum, aber ich konnte mich so schlecht darauf konzentrieren, dass das Ende nur improvisiert ist. Die Szenen sind kürzer geworden als gedacht und ich habe bei weitem nicht alles gesagt, was ich los werden wollte. Da ich aber jetzt die Geschichte genau kenne, hoffe ich, dass ich in der zweiten Fassung dazu komme mich besser aus zu drücken. Wie es schon einige schlaue Leute gesagt haben: "Die Rohfassung muss nicht gut gemacht sein - sie muss geschrieben sein." Nun widme ich mich also der genaueren Formulierung und Ausarbeitung. Ich bin auf diesen Prozess sehr gespannt, denn so weit war ich bisher noch nie bei einem Projekt. 

Nun denn, 
auf in den Text.

Peace & Love ♥